Gestalttherapie

Steinlabyrinth im GebirgeWas bedeutet für mich Gestalttherapie?

Gestalttherapie  ist eine von Fritz und Lore Perls in den 60er Jahren entwickelte Therapieform. Sie gehört zu den wachstumsorientierten, humanistischen Therapien, in der Abgrenzung zu den damals vorherrschenden Therapieformen Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Fritz und Lore Perls  entdeckten die heilsame Wirkung des unmittelbaren Kontaktes zwischen Therapeut und Klient.

Ausgehend von dem was jetzt gerade erlebbar ist, beginnt die Veränderung. Klienten und Therapeut müssen sich nicht auf die Suche nach eventuellen Ursachen der psychischen Störung machen, sondern die Störung und ihre Auswirkungen werden in der konkreten Situation zwischen beiden spür- und erlebbar, mit allen dazu gehörenden Ängsten, negativ erlebten Gefühlen und Befürchtungen (Hier und Jetzt-Prinzip). Dabei geht es nicht nur um Gedanken und Gefühle, sondern es wird auch großen Wert auf Mimik, Gestik und Atmung gelegt, da sich psychische Blockaden auch immer körperlich manifestieren (Ganzheitlichkeit). Diese Haltung lässt sich am besten beschreiben mit dem Satz:

„Was ist darf sein. Was sein darf, kann sich verändern.“ (Werner Bock)

Wenn jemand sich auf einen solchen Prozess einläßt, können bisher verdrängte Ängste, Kränkungen und Verletzungen aus der Kindheit wieder bewusst erlebt und geheilt werden. Um diesen Prozess zu durchleben, bedarf es der wertschätzenden Unterstützung eines erfahrenen Therapeuten. Diese Unterstützung kann in vielfältiger Art und Weise, z. B. durch Experimente, Rückmeldungen, Rollenspiele, kreative Medien und vieles mehr erfolgen.

Diese oben beschriebenen Prinzipien sind für mich seit über 30 Jahren die Grundlage, gemeinsam mit meinem Klienten zu entdecken, was er benötigt, sich auf die Entdeckungsreise zu sich selbst zu begeben.

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